Gebärden in den Klöstern
Als Nachtrag zu meinem gestrigen Beitrag habe ich von einem Gehörlosblog-Leser eine Quellenangabe bekommen, was mich so sehr gefreut hat.
Es geht hierbei um die Gebärden in den Klöstern, die ich gestern im Blogbeitrag „Uralte Gebärdensprache und doch immer aktuell“ erwähnt habe:
Quellenangabe: „Monastische Gebärdensprachen und Gebärdensprachanwendung im Kloster. Vom Schweigegebot christlicher Ordensgemeinschaften hin zur Gebärdensprachlichen Kommunikation in der monastischen Gehörlosenbildung“. Diese Information könnt Ihr Euch selbst herunterladen.
Es wird sogar ein Vortrag darüber gehalten und zwar beim 100. Katholikentag in Leipzig, am 28. Mai 2016 um 13:45 Uhr. Siehe Katholikentag-Programm für Hörgeschädigte: Veranstaltungen Katholikentag 2016
Was ich sehr schön finde, ist, dass diese Gebärden in Klöstern im historischen Roman beschrieben werden, so wie dieses Buch „Der dunkle Spiegel“, das sich in Deutschland in Köln abspielt. Man glaubt gar nicht, in wievielen Büchern die Gehörlosen erwähnt werden! Und ich habe sehr viele Bücher gelesen. Es gibt derzeit zwei neue Bücher, in denen auch Gehörlose vorkommen. Ich blogge demnächst darüber. Man glaubt als Hörgeschädigte immer mal wieder, man würde vergessen werden. Aber es interessieren sich viel mehr Hörende dafür, als man ahnt. Das merke ich selbst als Gehörlosbloggerin, da mich immer wieder Anfragen von Hörenden erreichen, die mehr über Gehörlose und deren Lebensweise erfahren wollen. Mehr später 🙂
Umso mehr passen auch meine Blogbeiträge von gestern und heute zum jetzigen Pfingstfest. Das Pfingstfest ist auch ein Festtag der Sprachen (Quelle Wikipedia: „Alle wurden mit dem Heiligen Geist erfüllt und begannen, in fremden Sprachen zu reden, wie es der Geist ihnen eingab.“ Link: Bedeutung Pfingsten)
Dazu gehört die Gebärdensprache unbedingt mit!
In diesem Sinne, Euch allen ein wunderschönes Pfingstfest aller (Gebärden)Sprachen!
Eure Gehörlosbloggerin