In meinem Bericht Hommage an meine hörende Mutter kann man nachlesen, wie dankbar ich meiner Mutter bin.
Hier unten auf dem Bild könnt ihr sehen, wie ich als Kleinkind meiner Mutter genau auf den Mund schaute zum Lippenlesen. Meine Mutter achtete immer darauf, dass ich ihren Mund gut und deutlich sehen konnte. Sie war sehr geduldig mit mir.
Als sie erfahren hat (es war für sie natürlich schlimm), dass ich nicht hören kann (mit 9 Monaten festgestellt), hat sie seitdem immer darauf geachtet, dass ich sie ansehe, wenn sie spricht.
Bei meiner jüngsten Schwester hatte meine Mutter mehr Erfahrung.
Über meine zwei gehörlose Schwestern werde ich auch noch berichten. Das würde vielleicht auch den hörenden verzweifelnden und hilflosen Eltern (so wie meine Eltern es damals auch waren) helfen, ihrem hörbehinderten Kind eine gute und spielerische Förderung zu geben und nicht zu verzagen.
Im nächsten Bericht seht Ihr, wie meine Mutter mir meinen Wortschatz vergrößerte…
Ganz sicher wird dieser Bericht betroffenen Eltern Mut machen.
Beim Leben mit blinden Kindern waren die Mütter, die bereits ihr blindes Kind liebevoll förderten, ein Gewinn für die noch „unerfahrenen“ Mütter – und eine Hilfe.
(So meine berufliche Praxis).
ERICH MEYER