Der gehörlose Forscher Ingo Barth wurde mit einem Preis im Bereich Quantenchemie ausgezeichnet.

Was war ich da sooo beeindruckt, als ich den Pressebericht über ihn las. Wow, ein gehörloser (!!!) Forscher! Da bin ich richtig stolz darauf.

Doch nun mehr über ihn und sein Durchhaltungsvermögen, der ihn zum Erfolg brachte:

Ingo Barth wurde vom Berliner Studentenwerk an der Technischen Universität Berlin unterstützt, mit Mitschreibekräften. Bei den Vorlesungen und Seminaren konnte er mittels Tafelanschriften, projizierten Folien und Mitschriften (ohne erklärenden Text der Dozenten) folgen.

Als er sich an der Freien Universität bewarb für eine Doktorandenstelle, war sein Doktorvater (Prof. Jörn Manz) skeptisch. Dieser hatte überhaupt keine Erfahrung mit Gehörlosen und lehnte die Bewerbung von Ingo Barth ab. Ingo jedoch gab nicht auf und bewarb sich noch einmal. Damit erreichte er, dass er für eine 3-Monate-Probezeit in die Forschungsgruppe aufgenommen wurde. Nach nur einem Monat erkannte der Prof. Jörn Manz, dass sein neuer gehörloser Mitarbeiter Gold wert war.

Seine Forschungsarbeit könnte die Grundlage für ein Quantencomputer sein.

Ich wünsche ihm weiterhin viel Erfolg – und dass er trotz durchlittener Frustrationen aufgrund seiner Gehörlosigkeit durchgehalten hat und weiterhin durchhält.

Mehr im Pressebericht:

http://www.tagesspiegel.de/zeitung/Sonderthemen;art893,2977242

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