Buchbesprechung „Die Welt in meinen Händen“ vom taubblinden Peter Hepp

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Als ich das Buch „Die Welt in meinen Händen“ von meiner Freundin Gerda Reinhard (www.deafswimworld.com) in die Hand gedrückt bekam, ahnte ich noch gar nicht, wie sehr das Buch mich beeindrucken würde.

Kaum schlug ich das Buch auf und schon war ich mittendrin im Buch, mittendrin im Leben von Peter Hepp.

Darin beschreibt er sehr beschaulich sein Leben ohne Hören und seine zunehmende Erblindung aufgrund des Usher-Syndromes. Seine Wut im Bauch, seine Frust, seine Depressionen, aber auch sein starker Lebenswille, all das ist im Buch „greifbar“ beschrieben worden. Ebenso seine Schwierigkeiten, seine Hürden, bis er endlich seine Berufung/sein Ziel erreichte.

Auch beschrieb er, wie er seiner Frau begegnete und daraus Liebe auf dem ersten Blick wurde (siehe auch vorherigen Bericht über die ZDF-Sendung).

Ebenso zeigt er im Buch auf, wie wichtig die Gebärdensprachdolmetscher bzw. Lorm-Dolmetscher für uns Hörgeschädigte /Taubblinde sind und was dabei beachtet werden muss.

Dieses Buch gibt unbeschönigt Einblick in die Welt der Hörgeschädigten und Taubblinden. Es gefällt mir sehr, dass hier nichts schön geredet wurde, sondern schlicht und einfach alles direkt angesprochen wurde.

Ich kann jedem dieses hervorragende Buch „Die Welt in meinen Händen“ von Peter Hepp * nur empfehlen! Es hat Klasse-Format.

Hier noch die Kommunikationsmöglichkeit für die Gespräche mit Taubblinden (Das Lorm-ABC ist sehr leicht zu erlernen):

Das Lorm-Alphabet

Hier gibt es weiterführende Bücher über die Kommunikation mit taubblinden Menschen*:

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